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From: Jan Weseler <gehenna.comes@gmx.de>
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Postingstatistik <01-11-18>
Date: Mon, 03 Dec 2001 03:08:42 +0100
Message-ID: <9ueqbq.3vga10t.1@nutznetz.jweseler.de>
Ulrich Wittes persönlicher Tippsklave hackte dies in die Tastertur:

>Was mich an eine Anekdote erinnert: Ein Bekannter hatte einen R4 >gebraucht gekauft (und ist dabei voll uebers Ohr gehauen worden). >Eines Tages meinte er so beilaeufig (waehrend wir fuhren), dass >vorne rechts der Querlenker abgebrochen sei. Ich fragte ihn, ob er >schon in der Werkstatt war, und er zeigte nur nach hinten und >deutete auf den auf dem Ruecksitz liegenden abgebrochenen >Querlenker. >Zum Glueck fuhren wir nur innerorts.

Wenn Querlenker genauso lenken wie Querdenker denken, dann ist es besser wenn sie bloss auf dem Rücksitz liegen. Jan

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From: spamblock_2000@yahoo.de (Robert Johnen)
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Es ist Saison
Date: 4 Dec 2001 00:09:48 -0800
Message-ID: <7f99b016.0112040009.6e9a2209@posting.google.com>

Henning Sponbiel schraipte:

>>> Wir sollten alle Gaertner in den Knast stecken. >> Nach einiger Zeit fängt aba der Salat an zu schiessen. > Egal. Wir stellen ihm ausreichend Karnickel zur Verfuegung.

Wie vor einigen Tagen festgestellt wurde, wilderte der Salat Eis B. Erg seit ca. 1,5 Jahren in den Fluren meines Vorgartens. Nachdem über diesen Zeitraum mehr und mehr Kaninchen und Hasen verschwanden, konnte nun nach langer und intensiver Ermittlungsarbeit ein Schnittbefehl des Staatsanwaltes in die Tat umgesetzt werden. Gestern wurde Salat Eis B. Erg geschnitten und dem Richter vorgeführt. Nach dem Urteil erwartet ihn nun ein ungewisses Schicksal in den Kerkern unserer Mägen. Ein unschuldiger Gärtner, der deswegen festgesetzt wurde konnte gestern wieder aus dem Gewahrsam entlassen werden. Vermutlich ist Salat Eis B. erg auch für das Verschwinden zweier Bullterrier, einer alten Oma und sechs Katzen verantwortlich. Er erschoß alle seine Opfer, und man geht davon aus, das er noch einen Komplizen hatte, der ihm bei der Beseitigung seiner Opfer half. Leider haben wir nur eine vage Beschreibung des Komplizen: Baum hochgewachsen, neigt zum Ausschlagen. Achtung, der Baum ist bewaffnet und gefährlich. Hinweise nimmt jede Gärtnereidienststelle entgegen. Robert

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From: Ulrich Witte <u.witte@gmx.de>
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Fragebogen
Date: Sat, 08 Dec 2001 18:22:29 +0100
Message-ID: <Xns9171BAEAA99E8ritzelkiste@ritzelkiste.de>

Dieter Bruegmann schrieb am 08 Dez 2001:

>>> Vielleicht sollte die HHA in jedem Zug einen Wagen als >>> "Regenschirmvergesswagen" beschildern. >> Dann sollten dort aber auch entsprechende Behaeltnisse >> aufgestellt werden. Sonst muss man immer unter den Sitzen >> nachsehen, ob sich dort ein Schirm befindet. > Dieser Wagen wird selbstver keine Sitze haben. Er soll nur dem > Vergessen von Regenschirmen dienen.

Gut. Dafuer sind dort dann ueberall Schirmstaender und ein freundlicher Bediensteter der HHA weist die Fahrgaeste darauf hin, ihren Schirm zu vergessen. Leuten ohne Schirm wird dann bei Bedarf einer mitgegeben. Dafuer wird auf den im Wagen befindlichen Werbemonitoren staendig das aktuelle Wetter an der naechsten Haltestelle eingeblendet. Bei der Schirmausgabe kommt es allerdinx manchmal zu Handgreiflichkeiten, z.B. wenn ein Obdachloser einen schwarzen Schirm bekommt, ein Anzugtraeger sich jedoch mit einem gebluemten Schirm vor dem Regen schuetzen soll. Aber das wird sicher bald verbessert. Ulli

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From: Dieter Bruegmann <didi@detebe.de>
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Postingstatistik <01-12-02>
Date: Mon, 10 Dec 2001 20:25:43 +0100
Message-ID: <9v35o7.3vsnt87.4@boogie.bruhaha.de>

Von Ulrich Witte las man am Mon, 10 Dec 2001 18:41:14 +0100:

>> Bis dahin sind noch einige Stunen Zeit und wir können noch viele >> sinnlose Psotings absetzen. >Wir wissen seit heute, dass das diesmal nix genuetzt hat.

Ich weiß, daß ich immer noch sehr weit oben stehe. Es sollen ab und zu auch mal Andere die Einsamkeit der Spitzenposition erfahren. Du, das ist ein ganz neues Gefühl, du, wenn du es noch nicht kennst, du. Du, da lernst du dein anderes Ich mal so richtig kennen, du. Und wenn du dir dann am Gipfelkreuz einen Kräuterteeee machst, du, über dir nur noch der gestirnte Himmel, du, da merkst du erstmal richtig, wie klein du tatsächlich bist, du. Echt jetzt, du. Da Didi

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From: daniel.kuss@unibw-muenchen.de (Daniel Kuss)
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Wo bin ich?
Date: Fri, 14 Dec 2001 15:59:52 GMT
Message-ID: <3c1a10fc.115539048@news.unibw-muenchen.de>

Christian Peper <ich@c-peper.de> entlockte seinem Tastertur:

>>> Und was traegt der Daniel dazu bei? >> Gib ihm doch erstmal eine Schanze. >Will er Schispringen?

Barum? So eine Schanze ist doch eine Sache, mit der man nicht nur Schispringen kann. Man kann sie sich sum Beispiel zu Weihnachten schenken lassen, auf den Tisch stellen und hat so einen schoenen Blickfang im Wohnzimmer. Komplette Pakete, also Schanze und Tisch, kannst du uebrigens bei den Springermeisterschaften kaeuflich erwerben oder bei OBI. Allerdings faellt docht die Entscheidung wegen der Schanzengleichheit erfahrungsgemaess immer sehr schwer. Die Schanze war eigentlich schon seit alters her ein Sym^WZeichen von Wohlstand. Schon bei den alten Kriechen hatten die reichsten Krieger immer einen eigenen Schanzentraeger bei sich und zeigten so auch im wildesten Getuemmel was sie fuer tolle Kriechen sind. Noch heute ist im Militaer der Begriff des Schanzens weit verbreitert, was dann soviel heisst wie:"Schau her, ich bin ein ganz toller Hecht, ich kann buddeln!". Es gab dann spaeter auch mal einen, der hatte eine große Schanze zusammengerueckt und einen Wolf reingesteckt, dass ging dann aber schief und das iss dann aber eine andere Geschichte. Der Begriff "bei jemanden eine Schanze haben" sagt ja auch nur, dass man einen ganz tollen Freund hat, bei wiwowelchem man soviel Vertrauen vertut, dass man ihm sogar seine Schanze leiht oder sie eben mal so unterstellt. Tja, und dann jibbet noch die armen Schweine die keine Schanze haben und auch nie eine bekommigen, nicht mal die geringste. Nur manchmal vergibt die Caritas oder das Deutsche Rote Kreuz welche, aber die werden vom Empfaenger meist vertan und die haben dann wieder keine. Schoen doof. Das wichtigste ist aber die Bedeutung der Schanzen fuer die Wahrheizpfindung. Mit einer solchen kann sich der motivierte Wahrheizfinder naemlich daselbst in seinen Gemaechern verschanzen um von der boesen VAW ungestoert der wohl wichtigsten Taetigkeit seiner Existenz nachzukommigen! Daniel "nocheinbier trinkend" Kuss

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From: Daniel Kuss
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Wo bin ich?
Date: Sun, 16 Dec 2001 12:17:47 GMT
Message-ID: <3c1c91ea.0@news.unibw-muenchen.de>

Christian Peper <ich@c-peper.de> entlockte seinem Tastertur:

>>> Bist du denn Radiostrahlen ausgesetzt? >> Staendig, weshalb ich auch immer ein Flaeschchen Jod mit mir rumtrage. >Aha. Und das hilft? "Man sollte" Dir mal was von der Wirkung von Jod in Verbindung mit Radiostrahlen berichten:

Von der Wirkung von Jod in Verbindung mit Radiostrahlen und Reflekzion dieser Ergebnisse in Bezug auf die Auswirkungen auf den Glucoseverbrennungsmotor des Zweirades des Christian Peper. Jod - Lebenssaft, einziglicher Feststoff welcher sofort vergast, wenn man ihn nur anschaut. Jod ist lila, eine Farbe welche in der Natur immer "Achtung, wichtig!" signalisiert. Das war allerdings nicht immer so. Im Mittelalter, als noch kein Wahrheizpfinder erkannt hatte, wie wichtig Jod ist, grassierte immer wieder der Schwarze Jod und raffte die Einwohner vieler grosser Staedte dahin. Haeude ist das tankenswerterweise anders. Denn nach Erfindung des Radios, der sogenannten Goepelschnauze (benannt nach dem Ochsengoebbels, welcher zur Erzeugung des fuer den Betrieb notwenigen elektrischen Stroms noetig war), erfuellte sich die Luft mit wundervollen, farbenfrohen und leuchtkraeftigen Radiowellen, welche Friedenstauben gleich, leichtbeschwingt ueber den Horizont glitten. Und alle waren gluecklich bis - nee. Na jedenfalls als ein gewisser Herr Hahn es schafftigte in einem grossen Klumpen Kerzenwachs diese Kernzertruemmerung zu machen stellten die fest, das da auch Radiowellen rauskommen. Diese Radiowellen waren aber nich so toll, sondern machen einen krank und man versucht sie immer in diese Castro-Behaelter einzusperren und nach Mittelamerika oder England oder sonstwohin zu schaffen, damit sie die guten Radiowellen nicht vertreiben und sich die Leude dort damit rumschlagen muessen. Ja, und weil da staendig solche Leude an die Schienen festgenagelt sind und die dann immer erst mit Kettensaegen weggeputzt werden muessen, kommen von den schlechten Radiowellen auch mal welche raus. Jetzt kommt das Jod ueber die linke Aussenseite ins Spiel: Jod lockt mit seiner lila-atraktiven Farbe naemlich die Stueckchen von dem zertruemmerten Kern an und pappt sie wieder zusammen. Damit verschwinden latuer auch die schlechten Radiowellen und alles wird gut. Betrachten wir nun noch die Wirkung auf den Glucoseverbrennungsmotor des Zweirades des Christian Peper: Bauartbedingt sind Glucoseverbrennungsmotoren fuer Zweiraeder besonders anfaellig fuer Resonanzen mit den boesenboesen Radiowellen. Die Motoren verlieren unter dem Einfluss dieser Wellen die faserige Isolationsschicht mit individueller Faerbung, welche vor allem Oben an deren Spitze (oft in den Luftansaugstutzen oder in den Schalltrichtern zur Aufnahme von Verkehrssignalen), im oberen Drittel und ungefaehr in der Mitte die wichtigen Motorteile gegen die widrigen Umstaende der Umwelt schuetzen. Ausserdem laufen sie dann nicht mehr rund, sondern eher so Schlangenlinien, sie haben Orientierungsschwierigkeiten und wissen nicht mehr ob der Kloben jetzt oben oder unten ist und sie nehmen auch die Glucose nicht mehr an, welchige man ihnen gibt, sondern geben sie manchmal wieder durch den Einfuellstutzen raus. Der Motor geht also sauschnell kapott. Als Gegenmassnahme muss man also, sofern man auf seinen Motor Wert legt, ein Flaeschchen Jod dabeihabn um im Notfall dem Motor die noetigen Abwehrmittel in die Hand zu geben, genauer gesagt man tut das in die Schilddruese, weil das der Aufbewahrungsorttank fuer Jod iss. Und ja, es huelft! Daniel Kuss

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From: daniel.kuss@unibw-muenchen.de (Daniel Kuss)
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Verfahren gegen Daniel Kuss (Re: Wo bin ich?)
Date: Mon, 17 Dec 2001 12:39:13 GMT
Message-ID: <3c1de8dd.0@news.unibw-muenchen.de>

Christian Pree <chpr@gmx.net> entlockte seinem Tastertur:

>>Hiermit klage ich Daniel Kuss an, die voellig unparteiische >>detebe-Gerichtsbarkeit verunglimpft zu haben. >>Beweis: <3c1a0d31.114567689@news.unibw-muenchen.de> >Daniel, hast Du noch irgendwelche letzten Worte, die Du in der >vergeblichen Hoffnung, damit das Gericht beeinflussen zu können, äußern >möchtest?

Ich habe. Eure hochwohlgeborene, glaenzende Richterlichkeit, Herr Staatsanwalt, verehrte Zuschauer an den Fernseegeraeten zu Hause, tief beeindruckt von eurer erfurchtseinfloessenden, maechtigen Erscheinung, manifestiert nicht zuletzt im Gemaelde des sagenhaften Hendrik Mann vor der Tuer dieser heiligen Hallen, stehe ich, ein kleiner Zwerk im Vergleich zu eurer schillernden Persoenlichkeit, vor euch, in meinen Tastertur weinend und mit den blanken unbekleideten Knien auf den harten, gefliessten Boden knallend und angstvoll nach rechts zu den Instrumenten schielend. Ich erhebe meine gefalteten Haende euch entgegen und verfalle in peinlichstes Gnadengewinsel. Zunaechst muss ich zu meiner Verteidigung erwaehnen: Ich verfuege ueber Lewonzen! Mir wird zur Last gelegt, diese heilige, unberuehrbare, immerdar gerechte und unvoreingenommene Gerichtsbarkeit verunglimpft zu haben und somit auch euch, oh ihr Gerechter unter den Gerechten! (viele Lewonzen!) Ich nichtswuerdiger Wurm hatte eine schwere Kindheit. SIE haben mir das Leben zur Qual gemacht und staendig schlechten Einfluss auf mich ausgeuebt, bis ich eines Tages die grossartigste Erleuchtung erfahren durfte. Ich sah die Realitaet[tm]. Seither versuche ich mich einzig der Wahrheizpfindung zu widmen und es gab bisher auch noch nie Anlass an meinen redseligen Bemuehungen zu zweifeln. (richtig viele Lewonzen) Jedoch konnte ich, wegen des langen Einflusses den SIE bisher hatten, noch nicht alle schlechten und durch SIE gepraegten Denkstrukturen ablegen. Diese meine Unvollkommenheit, eure Gnaedigkeit, kam nun an diesem Tage unter dem Einfluss von 4 Nocheinbier und 2 Nocheincherry wieder zum Vorschein. Ich habe dagegen gekaempft und zu meiner Schande verloren. Ich habe diese voellig abwegigen Worte meinem Tastertur entlockt in dem Wissen, sie vor meinem Gewissen nicht verdreten zu koennen. (aecht richtig viele Lewonzen) Eure Paepstlichkeit, ich plaediere in meinem Falle nicht auf Freispruch, es wuerde Trittbrettfahrern mit weniger redlichen Absichten Tuer und Thor oeffnen um die heilige Ordnung dieser GABELN zu stoeren und die eM(!) bei der heiligen Aufgabe der Wahrheizpfintunk behindern. (eigentlich zuviele Lewonzen) Ich moechte euch, grosser Gerechtigkeitsverschleuderer, bitten mich hart aber hart zu bestrafen. Ich werde jedes Urteil annehmen, sei es auch noch so hart oder vielleicht noch haerter. (ich sollte von diesen Lewonzen einen grossteil abgeben) Ich moechte sie noch abschliessend anflehen von _der einen_ Strafe abzusehen. Verstosst mich nicht wieder in die VAW, ich wuerde auf jaemmerlichste Weise zugrunde gehen ohne der Wahrheitzfindung je einen wirklichen Dienst erwiesen zu haben. (moechtet ihr diese Lewonzen?) (ich brauche sie wirklich nicht mehr) Eure Gerechtigkeitsverteilerhoheit, dies waren meine Ausfuehrungen, ich bitte sie diese wohlwollend in ihre nun anstehende, weise, unanfechtbare, tief gerechte, unvoreingenommene Entscheidung einzubamseln. (geben sie mir doch ihre kondonummer, ich ueberweis das dann, latuer Gebuehrenfrei) Ich tanke fuer ihro Aufmerksamkeit, Ente. Daniel Kuss

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From: daniel.kuss@unibw-muenchen.de (Daniel Kuss)
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Wo bin ich?
Date: Mon, 17 Dec 2001 23:09:19 GMT
Message-ID: <3c1e7d14.0@news.unibw-muenchen.de>

Christian Peper <ich@c-peper.de> entlockte seinem Tastertur:

>Axiome zeichnen sich aber meistens dadurch aus, dass sie nicht bewiesen >werden koennen.

Koreggt, es gipt auch eine Sage dazu: Ein klein's Axom, ein zartes Wesen, waer so gern Gesetz gewesen. Zu diesem Schritte fehlt, wer's weiss, der zwingend logische Beweis. Es bat nun viele Denkergroessen, das Problem fuer es zu loesen. Es bat nun Schiller, Brecht und Goethe, und den Typ mit der Morgenroete. Auch den Einstein schrieb es an, ob er ihm nicht helfen kann. Und auch bei Lessing, Storm und Mann, kamen viele Briefe an. Sogar Heisenberg und Bohr, kriegten Poscht durchs Druckluftrohr. Jetzt dachten viele Grosshirnrinden, um Beweise aufzufinden. Man suchte viel und intensiv, der Einstein sogar relativ, der Brecht dagegen subversiv, was war das damalz fuer ein Mief, der quoll aus dunklen Hinterzimmern, dazwischen vom Axom das Wimmern. Man schrieb sehr viel und definierte, trank auch mal ein Glaeschen Wein, diskutierte, postulierte, der Beweis - fiel niemand ein. So gingen viele Jahre in das Land, ohne das man Loesung fand. Das Klagen des Axom's war gross, was machte es denn nun jetzt bloss? oerks - es blieb was es war, ein kleines unbedeutendes Axom. Daniel Kuss

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From: Die Putzperle <spam.bin@gmx.de>
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Raus! war: Wo bin ich?
Date: Tue, 18 Dec 2001 14:07:19 +0100
Message-ID: <3c253790.4521474@news.cis.dfn.de>

Der Wirt schrieb am Fri, 14 Dec 2001 18:26:29 +0100:

>Vielen Dank, gnä' Frau. >*Klaren und Glas Sekt rüberschieb*

*Klaren nehm und runterkipp* *Sekt hinterherkipp* *börps* Dangge Herr Wirt, das hat ma richtich gut getahn füa mein Nachduast, weil der Heinzi und sein Freund Egon und meine Wenichkeit wahn gestän aufm Weihnachsmaakt. Bevoa wia los sind, sacht der Egon noch, dasser keine Lust hat, an jedä 2. Punschbude ein zu trinken un Heinzi un ich ham ihm das auch vasprochn. Ich wah dies Jahr noch gaanicht aufm Weihnachsmaakt, weil hia immä soviel Touris rumlaufen, dassas eh keine große Freude is. Un wie wia so innie Stadt gehn, da sieht das haargenauso aus wie letzes Jahr. Ich bin dann vorgegangn, weil das kannte ich ja noch. Und dann wahn wia endlich anner Bude, wo das am leckersten is un ich hab Egon gefragt, ob wia hiar ein trinken wolln und obber mit oder ohne Schuß will. Natüalich wollter mit. Und dann hamwer den ersten getrunkn und Egon hat von "Australien" erzählt, weil da warer vorn paar Monatn. Und dann warn die Bechä alle und da hat Egon die nächsten bestellt und wia ham uns über Becha unnerhalten und dass seine Mutta ihm ein geschenkt hat, wo "Sydney" drauf wah, wo er doch gerade aus Australien zurückgekommen wah. Und dann habich den nächsten bestellt und als wia den getrunken hattn, wahn wia schon ganz schön breit. Aba der Heinzi und ich ham unser Vasprechn gehaltn. Wia wahn nuar an einer Punschbude. Und dann hattn Egon, Heinzi und ich Hunger und da sinn wir ins Restaurant gegangn, das ma abgebrannt war und ham dort Rotwein getrunkn und gegegessen und uns weiter unnerhalten. Dann sin wia nach Hause gegangn, was ja nicht weit wah, weil meine Wohnung ja darüber liecht und weil Egon bei uns schlafn wollte, ham wia weiter Rotwein getrunkn und gesabbelt und gesabbelt und gesabbelt. Heinzi is dann scho ma in die Poofe gegangn, aba Egon und ich ham solange getrunken und gesabbelt bis Egon nua noch "Ina, Ina, Ina..." sagn konnte. Naja, der Rotwein wah da auch schon alle un wia ham Weißen getrunkn. Und heute morgn wah der Egon immer noch breit, aba so richtig. Dem is fast das Frühstück ausm Gesicht gefalln und er mußte erstma n büschen meditiern und Heinzi und ich ham gelacht. Aba dann gings ihm nachher wieda bessa und das ging ja auch nicht anners, weil Egon isja n ganz Gebildeter und der mußte an unsre Unität um da son paah Studenten was beizubringn, weil eigntlich isser ja anner anneren Unität, wo er sein Doktor machn will, aba nix mit Medizin oda so, nee, das gibt auch Doktors für Chemie. Und wenner fertich is, dann kanner mia ja mal n schönes Putzmittel machn, so eins, wo der Dreck von ganz allein wech geht. Die Putzperle

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From: Ulrich Witte <u.witte@gmx.de>
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Bedienung?
Date: Tue, 18 Dec 2001 20:57:33 +0100
Message-ID: <Xns917BD534FEE9Eritzelkiste@ritzelkiste.de>

Dieter Bruegmann schrieb am 18 Dez 2001:

>> Nein, ich meinte jenes Ausflugslokal: >> http://www.docks.de > Ach, daß ist ja so ein Etablissemang, wo Brüllkapellen mit > Stromgitarren auftreten und Negermusik machen.

- Rueckblende - Es muss im VAW-Jahre 1968/69 gewesen sein, als ich das Wort 'Negermusik' das erste Mal vernahm. Mein aelterer Bruder schaute im Wohnzimmer den <fs>Beat-Club</>, ich spielte mit Legosteinen. Mein Vater kam von der Arbeit, ging ins Wohnzimmer und bruellte meinen Bruder an: "Mach die Negermusik aus!". Es half kein Betteln, die Musik verschwand und die Sportschau kam zum Vorschein. Abends legte er dann auf dem P/E-Plattenspieler Louis Armstrong auf. Ulli

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From: Robert Kränzlein <zeroflag@t-online.de>
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Post
Date: Fri, 21 Dec 2001 08:14:18 +0100
Message-ID: <1un52ugpcnkeve5jbshqfuivpr66d809q2@4ax.com>

Christian Peper schreibte:

>PS: Kann man eigentlich Wahrheitsfindung als Zivildienstposten betreiben?

Wenn Du einen geeigneten Ausbildungsplan vorlegen kannst: Warum nicht? Deine Grundausbildung erhälst Du in de.soc.pflichtdienste, danach arbeitest Du jeweils 8 Wochen in de.soc.drogen, jugendarbeit und senioren. Nebenbei stellst Du Dich de.etc.notfallrettung als Versuchsobjekt zur Verfügung und abends hilfst Du den armen Menschen in de.etc.selbsthilfe.ALL . Vor Deiner Entlassung schreibst Du dann noch in de.test, was Du dabei alles gelernt hast und warum Du jetzt ein besserer Mensch bist. Ist das ganze erst mal genehmigt, meldest Du Dich sofort freiwillig zu einer großangelegten Suchaktion für Doros Bein, wirst dafür vom Dienst freigestellt und kann ungestört der WF fröhnen. Ro "Essen gehört nicht auf Räder, sondern auf Teller." bert

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From: tonne@karlvalentin.de (Karl Valentin)
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Ein Weihnachtsmärchen, schon wieder
Message-ID: <slrna2d456.tpn.tonne@tarantoga.karlvalentin.de>
Date: 24 Dec 2001 02:19:18 GMT

"Hey, aufwachen!" Der Weihnachtsmann gähnte herzlich, blickte sich
müde um, dreht sich zur Seite und machte die Augen wieder zu.
"Weihnachtsmann, die Kinder warten." Der Weihnachtsmann schlug die
Augen wieder auf. "Aber nicht doch jetzt schon. Es ist doch noch
dunkel." Der Wichtel ließ nicht locker: "Klar doch. Es muß ja auch
dunkel sein. Wir haben Polarnacht." - "Und mein Schädel brummt. Ich
glaube, mein Kopf ist ein Bienenstock." - "Ach was, das ist nur der
Kater. Ein, zwei Aspirin und gut ist." - "Kater?" - "Natürlich, Rudi
brauchte doch - wie jedes Jahr - eine rote Nase und er wollte einfach
keinen Glühwein trinken. Dann wolltest Du ihn animieren und ihr habt
dann zehn Liter Glühwein vertilgt. Rudi hat die ganze Nacht
schweinische Lieder gesungen und Du hast so gesägt, daß in Lappland
kein Baum mehr steht."
"Ich mag aber nicht aufstehen." meinte der Weihnachtsmann. "Los, raus
aus den Federn! Du wirst erwartet." - "Ich will nicht. Die Kinder
warten doch auch später noch. Können wir die Geschenke nicht morgen
verteilen?" Der Weckwichtel machte ein ernstes Gesicht und redete
dem Rauschebart ins Gewissen: "Wenn Du heute nicht bescherst, verlierst
du deine Lizenz und bekommst auch von der EU keine Fördermittel mehr."
Er hatte es dann auch gleich eingesehen und stand auf, schlurfte ins
Badezimmer, wusch sich, kämmte sich Haar und Bart, entfernte mit
seinem Bügeleisen die letzten Falten aus seinem roten Mantel und
hoffte, daß der angesetzte Glühwein ihn wieder munter macht.
Die Wichtel weckten derzeit Rudi, schoben in vor den Schlitten und
packten die Geschenke in jenes Gefährt. Der Weihnachtsmann kam auch
schon mit seiner Thermoskanne und es konnte endlich losgehen.
Naja, fast. Rudi flog erst zweimal auf die Nase statt in die Luft,
aber dann ging es wenigstens vorwärts. Es gab nicht einen einzigen
Stau. (In fliegenden Schlitten, die von Rentieren mit roten Nasen
gezogen werden, zu reisen, wäre die Lösung für die Zukunft, aber
leider kann immer nur einer und das ist nun mal der Weihnachtsmann.)
Nach kurzer Reisezeit - gerade mal ein Becher Glühwein - kam der
Weihnachtsmann in der Zivilisation an, schaute auf das Schild an
der Tür und stellte fest: "Hmm, Schröder, Maria, steht auf der Liste,
da muß ich wohl mal klingeln." Gesagt, getan, er schellte an der
Pforte, ihm ward geöffnet und von der Familie voller Freude in
die Stube geführt.
"Na, gut." meinte der Rotkittel. "Machen wir es kurz. Kannst Du
ein Lied singen oder ein Gedicht aufsagen oder möchtest Du Deine
Geschenke gleich so haben?" Die kleine Maria war entsetzt. Die ganze
Familie war entsetzt. So etwas hatte wahrlich noch niemand erlebt.
Die Oma sprang auf und zog den Weinachtsmann auf den Flur, wo
sie ihn dann auch zu Rede stellte: "Mir ist durchaus bewußt, daß
sich die Zeiten geändert haben. Weihnachten ist eine lästige
Pflichtveranstaltung der Völlerei und Trinkerei geworden, dennoch
kann es nicht angehen, daß ein Weihnachtsmann seine Ideale vergißt
und den Kindern ihre Illusionen nimmt."
Er hatte es auch gleich eingesehen und betrat erneut die Stube:

"Hohoho, da bin ich wieder,
denn ich war schon einmal hier.
Der Glühwein haute mich darnieder,
ein Weihnachtsmann, der trinkt kein Bier."

Die kleine Maria war verwirrt und schaute gar ungläubig, der Rest
der Familie schlug sich die Hände vor die Gesichter und war kurz
vor einem weiteren Urschrei.

"Und auch Schnaps mag ich nicht sehr.
Obwohl, nach einem guten Essen,
wo's Braten gibt und noch viel mehr,
mag ich ihn nicht wirklich missen."

Nun war alles aus. Der dicke Vater fluchte, die Mutter nahm das
verschreckte Kind in den Arm und versuchte, es zu trösten, und die
Großmutter schüttelte verständnislos den Kopf.
Weihnachten schien gelaufen, doch der Weihnachtsmann, der aufgrund
Glühweinmangels langsam wieder zu Bewußtsein kam, merkte scheinbar
doch noch etwas:

"Doch davon will ich jetzt nicht reden,
vom Walde draußen komm ich her.
Ich weiß, ihr könnt es nicht mehr hören,
doch gehörts dazu und noch viel mehr.

Ihr glaubt, ihr müßt nur Glühwein trinken
und Buden auf den Marktplatz stellen.
Glühwein, Spielzeug, Fisch und Schinken
werden das Gemüt bestimmt erhellen."

Der Weihnachtsmann machte eine kurze Pause, die Familie schaute
verwirrt, gespannt, fasziniert, erschrocken, was auch immer...

"Es gehört viel mehr dazu.
Weihnachten bedeutet Leben.
Was ist denn mit Bastelei,
malen, schneiden, falten kleben?

Oder was ist mit Gesang?
Oder auch nur ein Gedicht?
So einen gar schönen Klang
hörte ich schon lange nicht."

Die Familie schaute betroffen, der Weihnachtsmann fuhr fort:

"Doch ich will nicht weiter klagen,
vielmehr ein Vorbild will ich sein,
gerade jetzt, in diesen Tagen,
möchte ich nochmal verzeihen.

So möchte ich, daß ihr jetzt singet,
tanzet, lachet und auch springet,
daß ihr euch von Herzen freut,
denn wir haben Weihnachtszeit.

Jetzt will ich ein Lied wohl hören,
Maria, oder ein Gedicht.
Die braven Kinder bekommen Geschenke.
Die bösen? Nein, die eher nicht."

Der Abend war gerettet. Maria trug ihr Liedlein vor und bekam dafür
einen großen Sack voller Geschenke, worüber sie sich auch sehr freute
und dem Weihnachtsmann deswegen auch um den Hals gefallen wäre, wenn
sie nur die entsprechende Größe gehabt hätte. So konnte sie nur versuchen,
des Weihnachtsmannes dicken Bauch zu umfassen, was ihr leider nicht
gänzlich gelang, der Weihnachtsmann aber wohl zu würdigen wußte.
Die Familie Schröder freute sich und ließ sich die Worte des Weihnachts-
mannes eine Lehre sein, ebenso wie auch viele andere Familien an diesem
Tag, auch wenn es nächstes Jahr vermutlich wieder völlig anders aussehen
wird.

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From: Henning Sponbiel <Henning@detebe.de>
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Wo bin ich?
Date: Tue, 25 Dec 2001 09:48:41 +0100
Message-ID: <a09i1q.3vvnksl.2@henning.sponbiel.de>

On  Mon, 24 Dec 2001 18:33:22 +0100, Christian Peper wrote:

>>> Aegnu und bring das mal einem handelsueblichen Wasserhahn bei, eher >>> bringst du eine Kuh dazu Uhrwerke herzustellen. >> Och. Das ist doch eine unserer leichtesten Uebungen. > > send Beispiel!

Swatch-Uhren! Das haettes du aber auch selbst herausfinden koennen, denn das kann man eigentlich schon am Namen erkennen. 'Swatch' ist typisches eingeschwitzerduetschtes Franzoesisch. Der Ursprung ist "la vache fait". Die Schweizer machten daraus "s'waschli mocht" und haben das dann aus Marketinggruenden zu 'Swatch' zusammengezogen. Henning

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From: daniel.kuss@unibw-muenchen.de (Daniel Kuss)
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Turmbau in der Kneipe
Date: Fri, 28 Dec 2001 12:17:42 GMT
Message-ID: <3c2c6342.0@news.unibw-muenchen.de>

Bericht ueber den Bau eines 42geschossigen Bierdeckelshauses in der
Kneipe:

Montag 1701, 1600:
Ich werde verurteilt, ein 42geschossiges Bierdeckelshaus zu bauen auf
welchem nach Abschluss der Bauarbeiten ein Glas Nocheinbier fuer
mindestens eine Zipunde stehender Weise verbringen muss.
Dabei ist es mir verboten selbst von diesem Lebensnektar zu schluerfen
was jedoch die umstehende und die Bauarbeiten bestaunende Menge
Wahrheizpfinder nicht abhalten soll, selbst den vom Wirt feilgebotenen
Getraenken zu froenen.

Montag 1701, 1600:
Das *BAMM* des richterlichen Urteilsverkuendungsendanzeigegeraetes ist
noch kaum verklungen, eile ich in die geheiligten Hallen meines
Bastelbueros um mich dort in die Konstruktion dieses
Arschitektonischen Meisterwerkes zu vertiefen.
Zuvor ueberpruefe ich ob es nicht bereits einen detebeschen Baumeister
gipt, der mich in ein neuerliches Verfahren stuerzen koennte.
Das gutgekuehlte Nocheinbier muss unberuehrt in seiner Vitrine stehen
bleiben.

Montag 1701, 1600:
Meine SelberKatzeR14 spuckt und ich finde den Bauplan auf dem
Schreibtisch.
Ich verbringe geraume Zeit um die Blaupausen abzumalen und
hoehenangstfreie Sicherungsseilhalter anzuwerben.
Die Realitaet[tm] wird gebeten Bierdeckels zu spenden.

Montag 1701, 1600:
Erste Bierdeckels treffen ein. Es werden ganze 20, wovon einer
sechseckig ist, ich werde ihn als Schlussstein setzen.
Ich kaufe mir auf Empfehlung von Michael eine Ziege und schreibe
verschiedene Brauinstitute an, mit der Bitte einem mittellosen
Baumeister ihre ueberzaehligen Werbetraeger zu ueberlassen.
Die Ziege straeubt sich die Zeitung zu fressen.

Montag 1701, 1600:
Die Lieferungen von 42 Brauereien treffen ein. Ich verfuege nun ueber
2730 Bierdeckels.
Die Ziege weigert sich noch immer Zeitung zu fressen und meckert rum.
Ich schiele in Richtung Nocheinbiervitrine, ich muss stark bleiben.

Montag 1701, 1600:
Ich schreite zur Tat und begebe mich mit den 2731 Bierdeckels zur
Kneipe.
Die Ziege geht mir langsam auf den Geist.
Ich begruesse die Anwesenden und beginne mit der Grunddeckellegung.
Allgemeines Johlen, mir wird ein Nocheinbier angeboten, ich lehne ab.
Das Fundament aus einer Reihe aneinandergestellter Bierdeckels wird
fertiggestellt.

Montag 1701, 1600:
Empfange Post, 2 Bierdeckels, Jippie! Es fehlen nun nur noch 67.
Das Meckern der Ziege wird lauter.
Die erste Etage wird fertig, meine auslaendischen Sicherungsseilhalter
haben mich versetzt, ich werde selbst nach oben steigen muessen.
Ich mache mir Sorgen, die umstehende Menge trampelt recht heftig auf
dem vom Wirt so gepflegten Boden. Erdbebensicherheit hatte ich in
diesen Gefilden versaeumt mit einzukalkulieren.
Man trinkt Alkoholika, ich bleibe stark.
Die vierte Etage wird fertig. Man kann schon jetzt die Ausmasse des
spaeteren Bauwerks erahnen.

Montag 1701, 1600:
Nach Fertigstellung der 10einhalbten Etage trinken die Umstehenden
Viertelfest.
Ich beginne leicht zu zittern, des Entzuges wegen.
Die 20te Etage ist vollbracht, man staunt ob der Maechtigkeit dieses
Gebaeudes.
Einsturz - Die Ziege meinte Bierdeckel aus der 18ten Ebene fressen zu
muessen.
Ein Krater klafft in meinem Lebenswerk.

Montag 1701, 1600:
Ich habe die Ziege geschlachtet und biete sie dem Wirt an um sie
zubereitet an die groelende Menge zu verfuettern.
Der Bauschaden ist behoben und mittlerweile steht die 27te Etage.
Starker Nocheinbiergeruch steigt mir in die Nase, jemand bietet mir
eins an, ich verliere kurzzeitig das Bewusstsein. Nach dem
Wiedererwachen ist er gottseidank wech.
Da ich keine Hilfsarbeiter habe steht der Bau bei der 27ten Etage
fest.

Montag 1701, 1600:
29te Etage. Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen des Hochbauamtes fuer
Hoehenarbeiten an Bierdeckelshaeusern seile ich mich an. Das
verzoegert die Arbeiten, ich kann pro Arbeitsgang nur noch 15
Bierdeckels mit nach oben nehmen, mehr passt nicht in meinen Mund.

Montag 1701, 1600:
Ich betrachte die feiernde Menge vom 35ten Stock aus. Es ist
wundervoll ruhig hier oben.
Beim Aufstig zur 36ten Ebene reisst der Verankerungshaken in der 25ten
Etage aus seiner Halterung.
Dank der Feuerloescheinrichtung im 27ten Stock kann ich mich mit einem
beherzten Griff an den Hydranten in der 28ten in die 32te retten. Ein
Bierdeckel geht verloren.

Montag 1701, 1600:
40te Etage. Die Luft wird so duenn, dass ich nur noch langsam arbeiten
kann. Meine Wahrnehmung wird schwammig und nebelig. Es ist nur meiner
guten Konditionierung zu verdanken, dass ich arbeitsfaehig bleibe.
Da der wiederholte Aufstieg immer schwerer wird, besinne ich mich auf
die Technik der Aegypter, die sie zur Errichtung der Pyramiden
verwandten.
Ich setze auf eine runde Holzplatte mit 3m Durchmesser zwei
Elektroden, aus jeweils Kubfer und Zink, senkrecht im Apschtand von
1.5m auf. Diese Platte lasse ich dann mit einer Frequenz von 3,5 pro
Minute rotieren und erzeuge so ein Wurmloch dessen oberes Ende direkt
an der Spitze der Baustelle liegt.

Montag 1701, 1600:
Alle Bierdeckels sind nun oben, sie reichen auch wenn es nur 2732
waren.
41te Etage ist fertig! Ich kann nun mit dem Bau der
Nocheinbiereinezipundelangstehenbleibenhalterung beginnen, welche nach
Errichtung der 42ten aufgesetzt wird.
Durch die ungewoehnliche Luftzusammensetzung hier oben erreiche ich
eine gewisse multiple Persoenlichkeit. Ich arbeite an der Halterung
und der 42ten parallel.
Ich zittere, die Abstinenz macht mir nun spuerbar zu schaffen.

Montag 1701, 1600:
Es ist vollbracht! Alle 42 Etagen stehen, die Halterung fuers
Nocheinbier ist aufgesetzt.
Ich seile mich wieder ab.
Ich breche nach der Ankunft zusammen - Sauerstoffschock. Nach dem
Aufwachen breche ich erneut zusammen - Nocheinbiergeruchschock. Nach
dem Aufwachen falle ich erneut um - beeindruckt.

Montag 1701, 1600:
Nach der Wiederherstellung meiner Gesundheit, bestaune ich das
erschaffene.
Maechtiges Fundament und die Schbitze verschwindet in den Rauch-,
Nebel- und Nocheinbiergeruchsschwaden der Kneipe.
Ich oeffne nun sichtlich geschwaecht die Vitrine und entnehme das
Nocheinbier.
Ich erklimme die 42 Etagen, das Nocheinbier vorsichtig haltend und
beschirmend.

Montag 1701, 1600:
Der grosse Moment ist gekommen, ich setze es auf!
Es steht.

Montag 1701, 1600:
Es steht noch immer!

Montag 1701, 1600:
Es steht immernoch!

Und wenn es niemand wagte da hoch zu klettern und es zu schluerfen
steht es noch immer und immerdar, bis zum grossen BUMM[tm].

Daniel Kuss

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From: Udo Burghardt <Udo.Burghardt@gmx.de>
Newsgroups: de.talk.bizarre
Subject: Re: Wo bin ich?
Date: Mon, 31 Dec 2001 12:04:04 +0100
Message-ID: <5968598.CxCBeP46Va@a.udo.burghardt.com>

Am Samstag, 29. Dezember 2001 20:05 schrieb Henning Sponbiel:

>>>>>>> Der wuerglich inbruenstigst HUALP!ende platziert es immer gut, >>>>>>> selbst in der Oper - es kommt bestimmt an! >>>>>> In der Oper gibt es aber keine Kanalgottaltaere! [...] >>> Hmmmmm. In diesem Zusammenhang sollte man noch einmal ueber die >>> Bedeutung von Sitz- und Stehplaetzen bei der Kanalgotthuldigung >>> nachgruebeln. [...] >>> *Keks zu Udo rueberwerf*

*auffang*

> DAMIT UDO DARUEBER NACHGRUEBELT!

Jajaja, ich bin ja schon da. Eigentlich sollte meine AE ja zwischen den Feiertagen ruhen (also zwischen Weihnachten und Pfingsten), aber ich mache mal eine Ausnahme. Die Sache mit den Sitz- und Stehplätzen ist doch schlicht klassisch zu betrachten, die billigen Plätze sind die Stehplätze. Obwohl... man kann den Kanalgott ja mit den verschiedensten Ausscheidungen beglücken. Die sitzende Variante ist wohl die übliche für die tägliche Ehrerweisung. Will man hingegen ein ansprechendes Hualp spenden so wird jedoch meist die stehende Version angewandt. Gern gesehen ist auch eine simple Kombination, knieend vor dem Altar. Falls dem betenden dabei der Altardeckel auf den Hinterkopf fällt, darf das gerne als Segnung angesehen werden. Gut betuchte leisten sich einen Doppelthron. Dann kann man auf dem einen sitzen, während man - vornübergebeugt - den anderen direkt vor der Nase hat... Welche Varianten in der Oper zum Einsatz kommen, weiss ich aber auch nicht, ich leide bekanntlich unter einer strengen Opern-Allergie.

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